Auch dieses AAB-Jahr fand ein gutes Ende. Ausnahmsweise haben wir dieses Mal vom 4. Sonntag im Monat auf den 4. Montag geschoben, da dieses Jahr der AAB sonst genau auf den heiligen Abend gefallen wäre. Und die Freunde der odenwälder Motorkultur gaben uns recht: Insgesamt 17 Fahrzeuge und 22 Personen fanden den Weg nach Rittersbach um mit uns zu feiern.
Die Besucher legten eine ausgelassene Freude an den Tag, die sehr ansteckend war.
Smutje unsere allerbester Küchenbulle reiste mit „großen Besteck“ an – neben den üblichen Heißgetränken, galt es auch Hauptgericht und einen Nachtisch für die hungrige Meute zu kreieren. Eine Ladung selbstgemachter Muffins im Einhorn-Design wurden von „Einhorn-Mutti“ Miriam gespendet.
Neben dem „normalen“ Brenner wurde auch wieder die Feldküche aus NVA-Beständen angefeuert…
…während der Platz sich zusehens füllte. Unter anderem ein Audi TT…
… mit teuflischer Abschleppösendeko…
…ein Audi Cabrio mit festlich dekoriertem Kühlergrill…
…oder dieser ’63er Opel Rekord A. Der Wagen gehört einem jungen Karosseriebauer der den Wagen aus 1. Hand mit gerademal 50 tkm gekauft hat.
Nach 25 Jahren Standzeit in einer Scheune wurde der Wagen mit Fokus auf die Fahrbereitschaft wieder ins Leben zurückgeholt. Es ist nicht nur das erste Auto sondern auch der Alltagswagen des 21-jährigen.
Einige unschöne Stellen haben sich in den letzten Monaten der Benutzung zwar offenbart, aber das wird wohl in den nächsten Monaten in Angriff genommen.
Aber täglich mit so einem ausgefallen Auto am Strassenverkehr teilnehmen zu dürfen entschädigt für die Mühe die man in die Erhaltung von so einem Oldtimer steckt.
Nach heutigen Maßstäben einfaches Armaturenbrett mit viel lackiertem Blech und Chromapplikationen. Der dahinterliegende 1500er Motor mit 55 PS wird über eine 3-Gang Lenkradschaltung bedient… nach heutigen Maßstäben ein wenig skurill – aber für ein KFZ mit einer Vmax von 130 km/h braucht es nicht unbedingt ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe.
…am anderen Ende der Skala steht der Ur-Ur-Ur-Urenkel in Form eines ’95er Opel Omega B. Um die Hälfte schwerer, dafür mit der 2,5-fachen Motorleistung versehen, allerdings nur ein Gang mehr (4 Stufen-Automatik) zeigt er was in 30 Jahren Fortschritt so alles passiert ist (oder auch nicht 😀 ).
Nach längerer Zeit bekamen wir mal wieder Besuch von Soner – dieses Mal kam er mit einem ’77er Golf I in miamiblau und seiner „Alarmanlage“.
Der Wagen ist ursprünglich ein deutsches Auto gewesen, das aber die letzten 20 Jahre in Spanien lief und nun wieder in heimischen Gefilde fahren darf.
Ausser dem Fahrwerk und den Felgen (die vom Golf III 25 Jahre GTI-Sondermodell stammen) ist der Wagen komplett Serie. Die Radlaufkanten sind nicht umgelegt und sogar der 1,5er Motor mit 70 PS und 3-Stufen-Automatik dürfen bis dato ihren Dienst verrichten.
Zwischenzeitlich hatte Smutje schon den ersten Gang fertig. Wienerle und Käsespätzle.
später wurden noch Waffeln aus Smutjes „Old-School-Waffeleisen“ gereicht. Mit zunehmender Dunkelheit kam dann auch die Kälte – unvorbereite AAB-ler wurden mit bunten Decken vor dem Kältetod gerettet. Miriam warf sich ihr Plüscheinhorn um die Schultern -Hauptsache warm!
Ein wirklich schöner Weihnachts-AAB – wir bedanken uns bei allen die da waren (auch die bei denen, die durch Arbeit, Familie etc. es „nur“ in Gedanken waren) und wünschen allen einen guten beulenfreien Rutsch ins neue Jahr.
Der nächste AAB findet am 28.01.2018 um 15 Uhr statt.
Wir sehen uns!