Kaiserwetter im August – natürlich gaben sich die Freunde der odenwälder Motorkultur die Ehre und kamen am 28.08.2016 nach Rittersbach um das Alt aber bezahlt zu zelebrieren. Trotz diverser Optionen, die man bei dem Wetter gehabt hätte (Urlaub im Süden, Schwimmbadbesuch etc.) fanden sich 15 Fahrzeuge und 17 Besucher ein.
Seitdem die ersten Baujahre das H-fähige Alter erreicht haben gehören die 2er Gölfe zur aussterbenden Rasse im Alltagsverkehr. Hier ein recht seriennahes Exemplar mit Schiebedach und regulärer Zulassung:
Dave kam mit seinem Übergangsauto, einem kreischgelben ’97er Renault Megané Coach 2.0. Technisch fit (frischer TÜV) präsentiert sich das 114 PS-Coupé in stark patinierter Optik…
der stumpfe Lack und der grossflächig sich lösende Klarlack geben dem ganzen eine morbiden Charakter…
…das der Wagen gut ein dreiviertel Jahr bis zu seiner Wiederbelebung stand hat der Optik noch einen gewissen „Feinschliff“ gegeben. BTW da Dave mittlerweile sein neues Wägelchen hat, steht der Coach zum Verkauf: Klick mich!
Da Sommer, Sonne und Autos in grellen Farben gut zusammenpassen gab es kräftigen Nachschlag in Form eines Nissan Skyline GT-T der Baureihe R34.
Der nur für den Japanischen Markt hergestellte Sportwagen beisitzt einen auf 280 PS begrenzten (freiwillige Selbstbeschränkung der japanischen Autohersteller) 2,5 Liter großen Reihensechszylinder der dem Wagen zu beachtlichen Fahrleistungen verhilft.
Vor allem im Driftsport und bei den Viertelmeilen-Rennen geniesen diese Wagen, auch ausserhalb von Japan, einen sehr guten Ruf.
und wie es sich für ein Auto das ausschlieslich für den japanischen Markt produziert wurde gehört, ist dieser Nissan ein Rechtslenker. Das die Tachoskala bei 180 km/h aufhört ist bei den japanischen Boliden normal. Neben der schon erwähnten Limitierung auf 280 PS (meist über die Kennfelder des Motorsteuergerätes) haben die japanischen Autohersteller sich auf ein Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit und max. Tachoendbereich von 180 km/h verständigt. Das bestimmt 90 % der noch exisitierenden R34-Skylines „offen“ herumfahren, dürfte wohl klar sein.
Der zweite „Japaner“ im Bunde ist dieser Mitsubishi Eclipse GT der 3. Generation (Baureihe D50). Japaner deshalb in Anführungstrichchen, da dieser Mitsubishi in den USA und auch nur für den nordamerikanischen Markt gebaut wurde und somit eigentlich ein US-Car mit japanischen Wurzeln ist.
befeuert von einem V6 mit 3 Litern Hubraum und 24 Ventilen (aber mit nur einer Nockenwelle) leistet der Wagen 207 PS. Auch er ist elektronisch abgeregelt allerdings erst bei 145 mph (ca. 240 km/h)
Es hat sich auch dieses Mal gezeigt, dass das Alt aber bezahlt die ideale Veranstaltung für Exoten jeglicher Coleur ist. Beim gemeinsamen „Haubentauchen“ fanden sich viele Fahrer der AAB-typischen Marken wie VW und Audi ein um etwas über die Spezifika der „jungen Wilden“ zu lernen.
Das nächste Alt aber bezahlt findet am 25.09.2016 um 16.00 Uhr statt.
Wir sehen uns!